Prof. Dr. Johannes Nollé

Professor Johannes Nollé wurde 1953 in der Kaiserstadt Aachen geboren. Er besuchte ein humanistisches Gymnasium und nahm nach abgeleistetem Wehrdienst 1973 seine Universitätsstudien in Aachen und Köln auf. Er studierte Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaften, Klassische Philologie und Archäologie. Promoviert wurde er in Köln mit einer Dissertation über antike Marktrechte. In der Folgezeit war er an der Herausgabe der Inschriften von Ephesos beteiligt und bis 1985 Custos der Kölner Papyrussammlung. Im Oktober 1985 wechselte er zur ‹Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts› nach München. Er beschäftigte sich dort vor allem mit der Geschichte des antiken Kleinasiens und unternahm in dieser Zeit viele Forschungsreisen in die Türkei. 1991 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die ‹Geschichte und Inschriften der antiken Stadt Side› (Südtürkei) und lehrt seit Wintersemester 1991/92 kontinuierlich an der Ludwig Maximilians-Universität. Am 31. Mai 2019 beendete er seinen Dienst für das Deutsche Archäologische Institut und ging mit 42 Dienstjahren in Pension. Seit dem 1. Juli 2019 ist er als Scientific Consultant des Osnabrücker Auktionshauses Künker beschäftigt. Außerdem ist er Mitglied der Türkischen Ausgrabungen in Side, arbeitet noch an der Fertigstellung zahlreicher wissenschaftlicher Projekte und wird in den nächsten Jahren weiterhin Vorlesungen für das Seniorenstudium halten.