Zentrum Seniorenstudium
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Interview mit Prof. Dr. Carsten Reinemann

01.10.2021

Direktor des Instituts für Kommunikationwissenschaft und Medienforschung der LMU

(04.02.2020, Interviewerin Maria Numrich)

1. Warum engagieren Sie sich für das Seniorenstudium?

Ich glaube, ich engagiere mich am Ehesten, weil ich einmal in meinen Vorlesungen auch öfter Seniorenstudent*innen habe und das Feedback immer sehr positiv ist. Und weil ich glaube, dass ich selbst, wenn ich mal im Ruhestand bin, wahrscheinlich viele Lehrveranstaltungen der Uni auch nutzen werde zu Themen, mit denen ich mich jetzt leider im Moment gar nicht beschäftigen kann, die mich aber fürchterlich interessieren.

2. Was bedeutet für Sie lebenslanges Lernen?

Lebenslanges Lernen war wahrscheinlich immer wichtig, wird aber natürlich immer wichtiger. Ich sehe in meinem eigenen Forschungsfeld, dass ich mich schon bemühen muss, mit den Jungen mitzuhalten, die in eine ganz andere Medienwelt mit ganz anderen Erfordernissen hineinwachsen. Für mich gehört das sozusagen zum täglich Brot, weil sich auch der Gegenstand, mit dem wir uns beschäftigen, ständig verändert. Da kommt man um das ständige Neudazulernen gar nicht rum.

3. Worum geht es in Ihrer Lehre?

Mir geht es in der Lehre einerseits darum, Begeisterung für den Gegenstand, mit dem wir uns beschäftigen, zu vermitteln. Und auch darum, die Studierenden möglichst rasch heranzuführen, so dass sie selbstständig arbeiten und forschen können, und das auf einer soliden theoretischen, methodischen Basis. Ich glaube, wenn man bei ihnen die Begeisterung für den Gegenstand weckt, dann geht alles nochmal doppelt so gut.

4. Was ist das Beste daran, älter zu werden?

Ich hoffe immer, dass das Beste daran ist, etwas mehr Gelassenheit zu bekommen. Ich weiß nur nicht, ob das wirklich klappt.

5. Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?

Ach du meine Güte, das ist jetzt aber eine schwere Frage (lacht). Ich würde sagen: neugierig, durchaus emotional und begeisterungsfähig